Emotionales Essen bedeutet, dass Ihr aus einem inneren Gefühl heraus esst – nicht, weil Euer Körper Nahrung braucht, sondern weil Ihr Euch unwohl, gestresst oder traurig fühlt. Essen wird so zu einer kurzfristigen Strategie, um unangenehme Emotionen zu regulieren. Kurzfristig mag das helfen – aber langfristig können Frust, Gewichtszunahme und ein gestörtes Verhältnis zum Essen die Folge sein. Umso wichtiger ist es, die Hintergründe zu erkennen und Alternativen zu entwickeln. Willkommen zu unserem Blog „Was ist emotionales Essen?“.
Schritt 1: Achtsamkeit entwickeln – wann esst Ihr wirklich?
Der erste Schritt besteht darin, Euer eigenes Essverhalten achtsam zu beobachten. Fragt Euch: Essen wir wirklich aus Hunger? Oder stecken Langeweile, Stress oder Gewohnheit dahinter?
Ein Ernährungstagebuch kann Euch helfen, Muster zu erkennen:
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Wann greift Ihr zu Lebensmitteln?
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Welche Gefühle gehen dem voraus?
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Was habt Ihr in diesen Momenten wirklich gebraucht?
Diese Erkenntnisse sind die Basis für Veränderung.
Schritt 2: Gefühle erkennen und benennen
Gefühle sind nicht der Feind – sie sind Wegweiser zu Euren Bedürfnissen. Wenn Ihr merkt, dass Ihr aus einem Gefühl heraus essen möchtet, nehmt Euch einen Moment Zeit zur Reflexion:
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Welche Emotion fühlt Ihr gerade? (z. B. Wut, Scham, Traurigkeit, Einsamkeit)
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Woher kommt dieses Gefühl?
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Was sagt es über Euren aktuellen Zustand aus?
Erforscht auch die körperlichen Signale (z. B. Enge in der Brust, Kloß im Hals) und Gedanken, die damit verbunden sind. Das stärkt Euer Bewusstsein für Auslöser.
💡 Tipp: Diese Übung regelmäßig durchzuführen, kann Eure emotionale Resilienz stärken.
Schritt 3: Alternativen schaffen – Was könnt Ihr statt Essen tun?
Sobald Ihr Eure emotionalen Auslöser besser kennt, ist es an der Zeit, alternative Handlungsstrategien zu entwickeln. Fragt Euch: Was tut mir gut, wenn ich traurig, gestresst oder leer bin – ohne dass ich esse?
Hier einige Ideen:
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Einen Spaziergang an der frischen Luft machen
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Eine vertraute Person anrufen
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Musik hören oder tanzen
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Ein paar tiefe Atemzüge nehmen
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Ein kreatives Hobby ausüben
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Tagebuch schreiben oder meditieren
Gestaltet Eure „emotionale Erste-Hilfe-Box“ individuell und haltet Eure Strategien sichtbar – etwa als Erinnerung am Kühlschrank oder Handy.
Einen weiteren interessanten Artikel zum Thema Adipositas findet ihr hier.
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Bilder: Canva.com