To Go macht dick!

Immer stärker ist unsere Zeit geprägt von Hektik und Stress. Für viele von uns ist die Zeit vorbei in der wir die Muße hatten uns mit Freunden im Café zu treffen und entspannt bei einer Tasse Kaffee die Neuigkeiten aus Beruf und Privatleben auszutauschen.

Heute muss alles schnell gehen denn „Time ist money“!

Da kommt uns der „To Go Trend“ gerade recht, denn er ermöglicht es uns, den Weg ins Büro oder zum nächsten Date mit der Nahrungsaufnahme zu verbinden. Es gibt kaum ein Getränk oder Lebensmittel welches uns nicht beim Vorbeilaufen auf die Hand gepackt werden kann und uns hilft, jedes Hunger- oder Appetitempfinden in seine Schranken zu weisen. Was wir dabei vergessen ist die Tatsache, dass gerade diese vermeintlich kleinen Snacks extrem zucker- oder fettreich sind und damit auch eine hohe Kaloriendichte haben.

Die Pizza auf der Hand hat häufig mehr Kalorien als eine entsprechende vollwertige Mahlzeit in der Kantine. Auch bei Getränken sieht es ähnlich aus, denn der Latte Macchiato besteht meist eben nicht nur aus Kaffee und Magermilch. Gerade bei solchen Produkten ist es schwer, die tatsächliche Kalorienmenge genau zu beziffern und das macht To Go Produkte auch so gefährlich.

Ein weiteres Argument ist sicher die Tatsache, dass wir besonders dann, wenn wir schnell essen oder in Bewegung sind, unser Sättigungsgefühl nicht wirklich wahrnehmen können. Ein Umstand der dazu führt, dass wir fertig gegessen haben, wenn es leer ist und nicht, wenn wir satt sind.

Auch das Essen am Arbeitsplatz wird selten richtig wahrgenommen. Man isst lieber Kekse oder süße Snacks, anstelle von gesunden und fettärmeren Mahlzeiten. Es wird dazu geraten, sich eine richtige Zeit festzulegen, wann gegessen wird und vor allem auch was gegessen wird. Das Essen sollte beim Arbeiten mit der Pause einhergehen, damit man es bewusst wahrnimmt. Gut wäre es zu wissen, woraus das Essen besteht, was man seinem Körper zukommen lässt.

Besonders Personen, die viel Büroarbeit leisten und den ganzen Tag auf ihrem Stuhl sitzen, sollten auf eine ausgewogene Ernährung und genügend Bewegung achten. Inaktivität fördert den Appetit und führt einem wieder zur vermehrten Aufnahme von Essen.

Um nicht das Risiko der Gewichtszunahme zu erhöhen, sollte man sich abgewöhnen, zwischen den Mahlzeiten Snacks zu sich zu nehmen. Das ist eine schlechte Angewohnheit, die sich jeder wieder abgewöhnen kann. Auch die Getränke spielen eine tragende Rolle. Verzichte auf süße Limonaden und andere stark zuckerhaltige Getränke. Ungesüßte Tees oder Wasser mit einem Spritzer Zitrone sind eine gute Alternative. Man entwickelt automatisch nach einiger Zeit eine Abneigung gegen zu süße Getränke, auch wenn es anfangs schwerfallen mag.

Das wichtigste der To Go Mahlzeiten ist demnach, sie zu meiden. Die Mahlzeiten sollten eingehalten werden, ein Essensplan ist für so einen Fall nicht unwirksam. Durch das Vermeiden von unnötigen Aufnehmen von Fettstoffen und zuckerhaltigen Snacks, ebenso wie von süßen Getränken, konzentriert man sich wieder mehr auf sein Essen und den Geschmack, der ebenfalls in den Hintergrund getreten ist und stoppt, wenn das Hungergefühl einsetzt, was in heutiger Zeit kaum einer mehr kennt.

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