Studie: Adipositaschirurgie bei Teenagern – Eine schwedische Studie untersuchte die Auswirkungen der Adipositaschirurgie bei schwer adipösen Jugendlichen. Die randomisierte, kontrollierte Studie mit dem Namen Adolescent Morbid Obesity Surgery 2 (AMOS2) fand an drei Universitätskliniken in Schweden statt. Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren mit einem BMI von mindestens 35 kg/m2 wurden entweder einer Adipositaschirurgie oder einer intensiven nicht-chirurgischen Behandlung zugewiesen. Der primäre Endpunkt der Studie war der BMI nach 2 Jahren.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Adipositaschirurgie bei Jugendlichen wirksam und sicher war. Nach 2 Jahren hatten diejenigen, die sich einer Adipositaschirurgie (hauptsächlich Magenbypass-Operationen) unterzogen hatten, einen durchschnittlichen Gewichtsverlust von 12,6 kg/m2, während diejenigen in der nicht-chirurgischen Behandlungsgruppe nur eine geringe Gewichtsveränderung aufwiesen. Die Differenz zwischen den Gruppen war signifikant.
Es gab einige unerwünschte Ereignisse nach der Adipositaschirurgie, aber sie waren mild und gut behandelbar. Die chirurgischen Patienten zeigten eine Verringerung der Knochenmineraldichte, während in der Kontrollgruppe keine solche Veränderung festgestellt wurde. Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen in Bezug auf Vitamin- und Mineralstoffspiegel, gastrointestinale Symptome oder die psychische Gesundheit nach 2 Jahren.
Die Studie ergab, dass die metabolische und bariatrische Chirurgie eine wirksame und gut verträgliche Behandlungsoption für Jugendliche mit schwerer Adipositas ist. Die Autoren empfehlen, die Adipositaschirurgie bei Jugendlichen mit schwerer Adipositas in Betracht zu ziehen, da sie zu einem signifikanten Gewichtsverlust und Verbesserungen der metabolischen Gesundheit führen kann.
Zur kompletten Studie samt Quellenangaben: https://bit.ly/3N9GUoF
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