Ihr möchtet Übergewicht durch Stress vermeiden? Dann lohnt sich ein genauer Blick auf die Prozesse, die im Körper bei chronischer Anspannung ablaufen. Denn Dauerstress beeinflusst euren Hormonhaushalt mit gravierenden Folgen für das Essverhalten und das Körpergewicht. In diesem Beitrag erfahrt ihr, wie Stress und Gewichtszunahme zusammenhängen und was ihr im Alltag konkret tun könnt, um euer Wohlfühlgewicht zu schützen. Willkommen zu unserem Blog „So schützt ihr euch vor durch Stress entstandenes Übergewicht“.
Stress ist ein Urinstinkt
Stress war früher ein Überlebensmechanismus. Wenn unsere Vorfahren einem Säbelzahntiger begegneten, versetzten Hormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol den Körper in Alarmbereitschaft. Heute begegnet ihr weniger Raubtieren, dafür mehr Deadlines, Reizüberflutung und ständiger Erreichbarkeit. Der Körper reagiert trotzdem wie in der Steinzeit und genau das ist das Problem.
So reagiert euer Körper auf Stress
In Stresssituationen wird Cortisol ausgeschüttet, das sogenannte Stresshormon. Es sorgt kurzfristig für mehr Energie, unterdrückt aber gleichzeitig das Hungergefühl. Ist die Anspannung vorbei, verlangt der Körper nach einem Ausgleich. Ihr bekommt Heißhunger, meist auf Zucker- und fettreiche Snacks.
Cortisol beeinflusst euren Appetit
Ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel kann dazu führen, dass ihr häufiger und unkontrollierter esst. Studien zeigen: Bei chronischem Stress steigt nicht nur der Appetit, sondern auch die Lust auf hochkalorische Lebensmittel. Schokolade, Chips und Fast Food wirken kurzfristig beruhigend, langfristig aber belastend für eure Gesundheit.
Warum wir bei Stress essen
Emotionales Essen wirkt wie eine Belohnung. Jeder Bissen aktiviert das Dopaminsystem im Gehirn und reduziert kurzfristig den Cortisolspiegel. Doch dieser Effekt ist bei Menschen mit Adipositas oft abgeschwächt, sie benötigen mehr Reize, um das gleiche Belohnungsgefühl zu empfinden. Ein Teufelskreis beginnt.
Übergewicht durch Stress vermeiden mit diesen Maßnahmen
Die gute Nachricht ist: Ihr könnt dem Kreislauf aus Stress und Überessen aktiv begegnen. Schon kleine Veränderungen im Alltag machen einen großen Unterschied.
Kaugummi kauen
Lockert die Kiefermuskulatur und senkt nachweislich den Cortisolspiegel.
Wasser trinken
Bereits ein halber Liter Flüssigkeitsmangel kann den Cortisolspiegel erhöhen. Achtet auf regelmäßiges Trinken.
Bewegung einbauen
Moderater Sport wie Walken, Schwimmen oder Radfahren reduziert Stresshormone. Bereits 30 Minuten täglich zeigen Wirkung.
Naturblick oder Fensterpause
Der Blick ins Grüne entspannt das Nervensystem. Auch ein kurzer Augenblick am offenen Fenster wirkt beruhigend.
Lachen hilft
Lachen aktiviert das parasympathische Nervensystem und bringt euch emotional ins Gleichgewicht.
Akupressur ausprobieren
Ein einfacher Druckpunkt am Handgelenk kann helfen, Stress abzubauen. Sanfter Druck genügt.
Tanzen gegen den Stress
Tanzen ist Bewegung und Musik in einem. Studien zeigen: Beides zusammen vertreibt effektiv Stress.
Stressauslöser erkennen und gezielt handeln
Stress lässt sich nicht immer vermeiden aber ihr könnt lernen besser mit ihm umzugehen. Analysiert, was euch belastet und welche Situationen ihr verändern könnt. Holt euch Unterstützung zum Beispiel durch eine Adipositassprechstunde oder professionelle Begleitung.
Fazit: Übergewicht durch Stress vermeiden ist möglich
Wenn ihr euren Alltag bewusster gestaltet, Cortisolspitzen ausgleicht und euch regelmäßige Auszeiten gönnt, schützt ihr nicht nur eure Nerven, sondern auch euer Gewicht. So bleibt ihr langfristig im Gleichgewicht, körperlich und seelisch.
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Bilder: Canva.com