Wer braunes Fett aktivieren möchte, kann gezielt Kälte und scharfe Lebensmittel nutzen, um den Energieverbrauch des Körpers zu steigern. Dieses besondere Fettgewebe besitzt die Fähigkeit, Kalorien in Wärme umzuwandeln – und bietet damit einen spannenden Ansatz zur Vorbeugung von Übergewicht und Stoffwechselerkrankungen. Adipositasexpertinnen und -experten erforschen intensiv, wie sich braunes Fett gezielt stimulieren lässt – besonders, weil es im Laufe des Lebens abnimmt. Willkommen zu unserem Blog „Braunes Fett aktivieren: So bringt ihr euren Stoffwechsel auf Touren“!
Was macht braunes Fett so besonders?
Im Unterschied zum weißen Fett, das der Energiespeicherung dient, erzeugt braunes Fett durch sogenannte Thermogenese aktiv Wärme. Es enthält viele Mitochondrien, also Zellkraftwerke, die reich an Eisen sind und dem Fett seine charakteristische Farbe verleihen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen: Wer mehr braunes Fett besitzt, hat oft ein niedrigeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen.
Wo sitzt braunes Fett im Körper?
Braunes Fett befindet sich überwiegend im Bereich des Nackens, an den Schulterblättern und entlang der Wirbelsäule. Während Säuglinge noch über größere Mengen verfügen, schrumpft dieses Depot im Erwachsenenalter meist auf etwa 50 Gramm. Trotzdem kann es einen messbaren Effekt auf den Energiehaushalt haben, wenn es regelmäßig aktiviert wird.
Kälteimpulse regen die Aktivität an
Adipositasexpertinnen und -experten empfehlen gezielte Kältereize, um braunes Fett zu aktivieren. Kalte Duschen oder regelmäßige Aufenthalte bei Temperaturen zwischen 16 und 19 Grad Celsius genügen oft schon, um den Stoffwechsel in Schwung zu bringen. Der Körper reagiert mit einer erhöhten Wärmeproduktion – und verbrennt dabei Kalorien.
Scharfes Essen als natürlicher Stimulator
Auch über die Ernährung lässt sich braunes Fett aktivieren. Scharfe Gewürze wie Chili enthalten Capsaicin, das nicht nur für Hitze im Mund sorgt, sondern auch die Thermogenese anregt. Zusätzlich essen viele Menschen durch die Schärfe langsamer und nehmen dadurch weniger Kalorien auf. Scharfe Speisen wirken also gleich doppelt – auf das Hungergefühl und den Kalorienverbrauch.
Gesundheitliche Vorteile auf mehreren Ebenen
Aktives braunes Fett wirkt sich auf verschiedene gesundheitliche Prozesse positiv aus. Es kann die Insulinsensitivität verbessern, die Blutzuckerwerte regulieren und das Risiko für Typ-2-Diabetes senken. Auch die Cholesterinwerte können profitieren, was wiederum das Herz-Kreislauf-System schützt. Zudem ist der Grundumsatz bei Menschen mit mehr braunem Fettgewebe oft höher – sie verbrauchen also in Ruhe mehr Energie.
Ist braunes Fett eine Abnehmhilfe?
Braunes Fett aktivieren allein führt nicht automatisch zur Gewichtsreduktion. Ohne eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung bleibt der Effekt begrenzt. Doch als zusätzlicher Impuls für die Fettverbrennung kann es hilfreich sein, insbesondere in Kombination mit anderen Lebensstilmaßnahmen.
Forschung an Medikamenten läuft – mit Einschränkungen
Derzeit arbeiten namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Wirkstoffen, die braunes Fett gezielt aktivieren könnten. Allerdings zeigen bisherige Ansätze oft unerwünschte Nebenwirkungen. Die sichere medikamentöse Stimulierung des braunen Fetts bleibt daher noch ein Zukunftsthema.
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Bilder: Canva.com