Mittlerweile habt ihr eigentlich alle mitbekommen, dass nicht die Uhrzeit der entscheidende Faktor in der Kalorienbilanz ist, sondern wie viel ihr esst und die Uhrzeit keinen Einfluss darauf hat. Herzlich willkommen zu unserem Artikel ‚Mittagsmahlzeiten: Was Leichtes für zwischendurch“!
Es ist durchaus in Ordnung, abends die Hauptmahlzeit zu essen, zumindest wenn es euch bekommt und der Schlaf darunter nicht leidet. Möglicherweise ist das ein Grund, warum das Mittagessen oft stiefmütterlich behandelt wird. Ihr macht euch im Zweifel mehr Gedanken um ein sinnvolles, ausgewogenes Frühstück, und das Abendessen mit Familie oder Freunden sowieso. Mittags darf oder muss es dann schnell gehen, möglicherweise noch unterwegs und gehetzt. Für Gedanken um Gesundheitsfaktoren, Kalorien oder gar Nachhaltigkeit bleibt dann oft weder Zeit noch Lust.
Mittagspause wird schlecht genutzt
Ein sehr großes Problem für den Umgang mit der Mittagsmahlzeit stellt natürlich der Job-Alltag dar. Nur ein Teil der Unternehmen bietet den Mitarbeitern eine eigene Kantine. Selbst dann wird sie – aus verschiedenen Gründen – nicht von allen auch genutzt. In den großen Städten ist es eher normal, extern essen zu gehen oder die Pause für Einkäufe und Besorgungen zu nutzen. Dann wird mal eben schnell beim Bäcker reingeschaut, und auf die Hand gibt es dann ein Schokoladenbrötchen, ein Stück Kuchen oder Pizza oder irgendwas Eingepacktes für später. Andere holen sich aus dem Supermarkt den Salat oder das Sandwich in der Plastikbox. Das ist inhaltlich zwar meistens etwas gesünder, ansonsten aber allein umweltmäßig betrachtet kaum besser. Viele essen auch gar nicht, weil sie die komplette Pause anders nutzen oder erst gar keine machen. Das ist überhaupt die schlechteste Variante …
Mittag in der Kantine
Stellt der Arbeitgeber eine Kantine zur Verfügung, ist das pauschal nicht zu beurteilen, da die Unterschiede sehr groß sind. Es gibt Kantinen, in denen ausgewogen und gesund gekocht wird und wo täglich Alternativen angeboten werden, also eine Auswahl mit Salaten, vegetarischen Angeboten und ähnlichem. Andere wiederum sind eher mit einem Imbiss zu vergleichen, weil sie nur Currywurst, Burger oder Pizza anbieten. Auf letztere solltet ihr dann tunlichst komplett verzichten. Ihr müsst ja nicht auch noch Geld dafür bezahlen, dass ihr schlecht und ungesund verpflegt werdet.
Ansonsten liegt es weitestgehend an euch, das Angebot in der Firmenkantine so zu nutzen, dass es gesund bleibt und ihr dabei nicht zunehmt oder im besten Fall sogar etwas abnehmt. Wenn es ganz optimal läuft, dann findet ihr dort eine Salatbar vor. Sofern ihr wisst, dass ihr am Abend eure Hauptmahlzeit einnehmt, ist das die beste Wahl. Ihr könnt euch euren Salatteller selbst zusammenstellen und auf euren persönlichen Geschmack ausrichten. Achtung beim Dressing oder bei Toppings wie Croutons oder Speck – genau hier verstecken sich die Fettfallen, die jeden noch so gesunden Salat dann wieder ins Gegenteil verkehren …
Mittags außer Haus
Sich in der Pause vom Arbeitsplatz wegzubewegen, ist grundsätzlich empfehlenswert. Es lässt sich dann besser abschalten und der Erholungswert ist viel mehr gegeben. Das ist aber nicht der Fall, wenn ihr dann durch die City hetzt, den Blick ständig auf der Uhr, damit ihr euch nicht verspätet. Klar müssen ab und an mal Besorgungen gemacht werden, aber euren Wocheneinkauf oder größere Shoppingtouren solltet ihr außerhalb der Arbeitszeit erledigen, sonst bringt euch die Pause nur zusätzlichen Stress. Wenn ihr dabei regelmäßig Fastfood oder Fertiggerichte mit ins Büro nehmt oder sogar im Gehen vertilgt, ist das alles andere als sinnvoll. Das Essen macht nicht lange satt, hat aber dennoch massig Kalorien und ist nicht gerade gesund. Eure Arbeitsleistung fördert ein solcher Mittagssnack also wahrlich nicht.
Neue Wege
Ihr solltet aber zumindest versuchen, einen neuen Weg zu gehen, indem ihr abends bereits plant, was ihr am nächsten Tag in eure Lunchbox packt. Entweder nutzt ihr die Reste oder ihr kocht bewusst etwas Gemüse mehr. Zum Verpacken sind Einmachgläser übrigens perfekt geeignet, weil es sie in verschiedenen Größen gibt und sie sich gut verschließen lassen, ganz ohne Plastikmüll. Gab es Brote, könnt ihr auch davon profitieren. Vollkornbrot hält sich auch fertig belegt bis zum nächsten Tag, ansonsten macht ihr euch am Morgen schnell ein Brot zurecht. Und am Montag nehmt ihr pauschal immer drei bis fünf Stücke Obst mit, die dann für die Bürowoche ausreichen oder sonst am Freitag wieder mit nach Hause kommen. Im besten Fall werdet ihr so das ein oder andere Kilo verlieren. In jedem Fall aber werdet ihr euch fitter fühlen, effektiver arbeiten und euch über eure nachhaltige Lebensweise freuen.
Fazit
Es lässt sich nicht immer alles optimal gestalten, und schon gar nicht jeden Tag. Es gibt Termine mit Kunden zum Lunch, stressige Tage, an denen die Pause mal ausfallen muss. Auch gibt es Tage, wo der Appetit auf einen Hamburger mit Pommes einfach so groß ist, dass alles andere egal ist. All das ist als Ausnahme vollkommen okay und allemal besser, als ihr euch ständig zu kasteien und zu etwas zwingen zu müssen. Denn dann klappt es langfristig ohnehin nicht.
Weitere Artikel über Adipositas findet ihr in unserem Blog. Zum Beispiel diesen.
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Bilder: Canva.com