Wer heutzutage beim Thema Zucker nur an Limonaden oder Süßspeisen denkt, liegt gänzlich falsch. Wir sind gut darin, uns selbst etwas vorzumachen. Das betrifft so manchen Bereich des Lebens, aber gerade beim Essen ist es offenbar besonders leicht. Willkommen zu unserem Blog „Lebensmittel enthalten oft versteckten Zucker“.
Wir erzählen gern, dass wir eigentlich nie naschen und uns gesund ernähren, oder? Tatsächlich glauben wir das in der Regel sogar selbst. Wenn wir dann aber mal so ehrlich sind, ganz genau hinzusehen, dann springen uns diese angeblich so seltenen Verfehlungen klar ins Auge.
Die Herausforderung mit verstecktem Zucker
Auch gesund ist nicht gleich gesund. Hinzu kommt dann das eigentlich noch größere Problem mit dem Zucker, den ihr gar nicht seht. Auf Butter, Sahne und Co. zu verzichten ist das eine, das Fett scheint offensichtlich. Man schneidet brav den Fettrand von Fleisch oder Schinken ab, greift zum Magerjogurt und den fettreduzierten Lebensmitteln. Obwohl … dazu ein anderes Mal mehr, denn auch da ist nicht alles, wie es scheint. Aber heute geht es um den Zucker. Ich gebe zu, dass ich mich inzwischen damit auseinandergesetzt habe, und eigentlich glaube ich zu wissen, wo sich der unsichtbare Zucker gern versteckt. Doch auch ich werde dabei immer wieder überrascht.
Verbrauchertäuschung und die Notwendigkeit von Aufklärung
Als Verbraucher werdet ihr ständig getäuscht. Ebenso sieht es mit Fertiggerichten aus. Ob Tütensuppe, Nudelauflauf oder Pizza – wo gesund draufsteht, ist noch lange nicht auch wirklich gesund drin. Um das zu erkennen, müsst ihr euch aber die Mühe machen, die Packungsangaben genau zu studieren. Die Idee einer deutlicheren und vereinfachten Kennzeichnung (Ampel-Modell), die seit langem diskutiert wird, scheint mir daher durchaus sinnvoll für euch Verbraucher.
Die Realität von „Ungesüßt“ und „Ohne Zuckerzusatz“
Aussagen der Hersteller wie „ungesüßt“ oder „ohne Zuckerzusatz“ sind irreführend. So dürfen Hersteller beispielsweise mit einer Zuckerreduktion werben, sobald eine Reduzierung von mehr als 30 Prozent im Vergleich zu anderen Produkten aus der gleichen Kategorie vorliegt. Genau da liegt aber für die Produzenten ein enormer Spielraum. So können Fruchtaufstriche damit beworben werden, dass sie 35 % weniger Zucker (im Vergleich zu Konfitüre) aufweisen. Ihr werdet – so wie ich bisher auch – in gutem Glauben nach diesem Produkt greifen.
Selbsterkenntnis und der Weg zu einer gesünderen Lebensweise
Und noch immer mache ich mir etwas vor. Ja, ich möchte dauerhaft schlanker und gesünder leben. Und ich habe durchaus erkannt, dass das nicht von alleine passiert. Momentan spüre ich eine gute Motivation, gewisse Pläne in die Tat umzusetzen. Ab sofort wird wieder viel mehr selbst gekocht. Mal ganz abgesehen davon, dass es in jedem Fall immer besser schmeckt als Fertiggerichte, macht es ja eigentlich auch Spaß. Günstiger ist es obendrein, und ich unterstütze auf diese Weise nicht die Gaukeleien der Industrie. Der Smoothie-Mixer ist längst in Betrieb, und ich habe die Anschaffung nie bereut.
Klare Fakten und die Bedeutung von Selbstdisziplin
Klare Fakten machen es sichtbar. Ich bringe mal ein paar deutliche Zahlen ins Spiel, die auch euch die Augen öffnen werden oder für etwas Motivation sorgen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt für Frauen 30 Gramm und für Männer 40 Gramm Zucker pro Tag – als Höchstgrenze! Tatsächlich nimmt ein Erwachsener im Durchschnitt jedoch ca. 150 Gramm Zucker zu sich, Kinder sogar 400 Gramm. Nehmt euch einmal die Zeit, euren eigenen Konsum ein paar Tage lang zusammenzurechnen, ihr werdet vermutlich genauso erschrocken oder zumindest verwundert sein, wie ich es war.
Die Vielfalt der Zuckerarten und bewusster Konsum
Welche Zuckerarten gibt es überhaupt? Zucker ist nicht gleich Zucker, und es gibt verschiedenste Arten, die sich auch in ihrem gesundheitlichen Aspekt stark voneinander unterscheiden. Es würde deutlich zu weit führen, wenn ich hier die genaue Erklärung oder Bedeutung eines jeden einzelnen Stoffes aufzähle, denn das ist tatsächlich fast eine Wissenschaft für sich. Es lohnt sich aber, wenn ihr euch selbst einmal ein wenig Zeit nehmt, darüber Näheres zu lesen. Nur so viel: Angefangen über weißen, braunen oder Rohrzucker über Fruchtzucker, Traubenzucker und Honig bis hin zu Zuckeraustauschstoffen ist die Bandbreite extrem vielfältig und zeigt unter anderem, hinter welchen Begriffen in der Inhaltsstoffbeschreibung eines Lebensmittelprodukts sich unter Umständen Zucker versteckt, den ihr bisher nicht registriert.
Schritte zur Reduzierung des Zuckerkonsums und der Weg zu einem gesünderen Leben
Versucht, den Konsum zu reduzieren. Zucker gilt als eine Art Suchtmittel, und es geht auch gar nicht darum, komplett darauf zu verzichten. Versucht vor allem, langfristig von dem Drang nach Süßem zu entwöhnen. So banal es klingt: Ich habe meinen Kaffee früher mit drei Stück Süßstoff getrunken, dann habe ich auf eine Pille gesetzt, inzwischen schmeckt er mir schwarz genauso gut. Auf diese Weise klappt es auch an anderen Stellen und kann euch helfen, euren Zuckerkonsum stückweise zu reduzieren und einem gesünderen Weg näherzukommen. Ihr vermeidet eine stetige Gewichtszunahme, und euer Körper wird es euch in vielerlei Hinsicht danken.
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Bilder: Canva.com