Die Feiertage ohne weitere Zunahme überstehen

Der Dezember ist wirklich ein anstrengender Monat. Während angeblich alles besinnlich und heimelig ist, hetzt ihr in der Realität durch die Geschäfte, plant eure Feiertagsaktivitäten und versucht, alles rechtzeitig fertig zu bekommen. Willkommen zu unserem Blog „Die Feiertage ohne weitere Zunahme überstehen“.

Ganz ehrlich: Wer es tatsächlich schafft, den Dezember total zu genießen und entspannt zu bleiben, hat meinen größten Respekt. Denn ganz nebenbei soll ja auch die Ernährung nicht auf der Strecke bleiben. Gar nicht so einfach, wenn ihr bei all dem Gehetze permanent den Geruch von Bratwurst, Glühwein und gebrannten Mandeln in der Nase habt. Und wenn ihr das dann endlich überstanden habt, stehen euch am Ende des Monats drei volle Weihnachtsfeiertage und ein Silvesterfest im Weg, wenn es darum geht, die Figur im Griff zu haben.

Lasst das Festessen nicht zum Frustessen werden

Niemand erwartet von euch, dass ihr die ganzen Feiertage hindurch streng Diät haltet, um abzunehmen. Das wäre auch nicht unbedingt sinnvoll, es sei denn vielleicht, ihr seid Single und könnt mit Weihnachten nicht viel anfangen. Ansonsten würde es nur euren Frust schüren und ihr würdet im Zweifel spätestens hinterher starke Probleme mit dem Durchhalten bekommen. Ihr dürft diese Tage schon kulinarisch genießen, aber eben etwas bewusster. Mit ein paar Tricks und Ideen lässt sich ein ordentliches Kalorienpotenzial einsparen, teilweise sogar ohne, dass es überhaupt jemand mitbekommt. Das sollte aber nicht das Wichtigste für euch sein, denn ihr dürft ruhig zugeben, dass ihr Diät macht, um euer Gewicht zu reduzieren. Wer es gut mit euch meint, wird das verstehen und vor allem kommentarlos respektieren, anstatt euch überzeugen zu wollen, dass ihr an Weihnachten mal eine Ausnahme machen könnt.

Seid selbst die Gastgeber!

Am einfachsten funktioniert das Ganze, wenn ihr euch selbst zum Gastgeber erklärt. Dann bestimmt nämlich ihr allein, was auf den Tisch kommt. Wer bitte schreibt vor, dass es immer eine fette Gans mit noch fetterer Soße, Klößen und Kohl geben muss? Und wer, dass es davor noch ein sahniges Süppchen und hinterher eine Dessertplatte geben muss? Niemand! Aber leider gibt es noch immer genügend Gastgeber, die glauben, sich mit Masse zu profilieren, frei nach dem Motto „Essen macht doch glücklich!“. Macht es auch, aber sicher nicht in dieser Form. Wer drei Tage lang einen solchen Festtagsbraten-Marathon über sich ergehen lassen muss, dem vergeht in der Regel danach erst einmal der Appetit. Ich kenne heute niemanden mehr, der das wirklich mag und haben möchte, und dennoch lassen sich alle immer wieder darauf ein. Ganz oft auch, weil es ja jedem recht gemacht werden muss. Heute die eine Oma, morgen die andere, und am dritten Tag der Rest der Verwandtschaft, und jeder glaubt den anderen überbieten zu müssen. Seid mutig und macht es einfach mal anders.

Die Sache mit dem Dessert

Bei euch gibt es schon einmal keinen Nachtisch. Darauf können die meisten nämlich gut verzichten. Stattdessen stellt ihr hinterher eine Schale auf den Tisch, in der sich sowohl Obst als auch Süßigkeiten befinden, dann kann jeder entscheiden, ob und was er will. Als Hauptgang ist Fleisch völlig in Ordnung, aber es darf gern mager sein. Vielleicht ein saftiges Roastbeef? Die Remoulade dazu macht ihr selbst, da gibt es nämlich Rezepte, die deutlich „dünner“ sind als die Fertigwaren. Und dazu gibt es vor allem frisches Gemüse. Das kann Brokkoli sein, Lauch mit Möhren oder auch Weißkohl. Seid kreativ! Wenn ihr wisst, dass der ein oder andere eurer Gäste so gar nicht darauf verzichten kann, dann macht ihr zusätzlich eine kleine Schüssel mit Kartoffeln, aber das ist dann eine Zugabe, nicht die Hauptzutat. Vorneweg gibt es – wenn überhaupt – einen Salat mit einem leckeren, leichten Dressing. Bindet ein paar Granatapfelkerne in das Dressing ein, das sieht toll aus, ist gesund und schmeckt lecker.

Ihr werdet eingeladen

Vermutlich werdet ihr trotzdem an einem der Tage auch selbst irgendwo zu Gast sein. Sind es Menschen, die eigentlich wie ihr mit ihrem Gewicht hadern, dann seid offen und ehrlich. Sagt, ihr möchtet gern auf Vor- und Nachspeise verzichten, und man solle euch nicht übelnehmen, wenn ihr euch auch beim Hauptgang eher zurückhalten werdet. Dann kann man es euch eigentlich nicht übelnehmen, denn niemand macht zu viel oder muss enttäuscht sein, weil er glaubt, sein Essen würde nicht schmecken. Und wenn jemand es nicht versteht, dann bleibt trotzdem dabei. Sich immer für andere zu verbiegen, bringt euch nicht weiter, ihr werdet euch hinterher nur darüber ärgern, und danken wird es euch keiner.

Die Tage „zwischen den Jahren“ sinnvoll nutzen

Nach drei Weihnachtstagen – auch wenn ihr euch da wie oben beschrieben zurückgenommen habt – ist der erst einmal „satt“ im wahrsten Sinne des Wortes. Im besten Fall sind diese Tage anstrengend, weil voller Trubel, Eindrücke und einer ständigen Geräuschkulisse. Unabhängig davon, ob ihr zwischen den Feiertagen arbeiten müsst oder nicht, könnt ihr die Zeit positiv nutzen. Setzt euch hier selbst bewusst auf Schonkost, esst viel Gemüse, ansonsten aber wenig. Das hilft eurem Körper, sich zu erholen, und ihr werdet euch deutlich besser und fitter fühlen. Wenn ihr es irgendwie schafft, dann macht an diesen Tagen ganz bewusst Sport. Plant das am besten jetzt schon ein, damit Vergessen gar nicht erst eine Option ist.

Und dann auch noch Silvester …

Wenn ihr euch gerade wieder regeneriert habt, ist schon wieder Feiern angesagt. Auch an Silvester wird klassischerweise viel gegessen. Nach wie vor sind Raclette und Fondue sehr typische Ideen für diesen Abend, und zugegeben: Es macht Spaß, ist lecker, und man macht es sonst nicht so oft. Außerdem ist die Nacht lang genug, um sich so viel Zeit zum Essen zu nehmen, wie es hier nötig ist. Doch genau darin liegt die Gefahr: Ihr esst deutlich mehr, wenn ihr so lange am gedeckten Tisch sitzt. Und auch wenn oft und gern betont wird, dass das verwendete Fleisch ja ganz mager sei – die Soßen und Dips sind es definitiv nicht, und auch das Brot, der Käse und nicht zu vergessen der Alkohol bringen die Kalorienbilanz ganz schnell und geradlinig nach oben.

Versucht, euch wirklich an die wenigen mageren Zutaten zu halten und seid sparsam mit Aioli und Co. Wenn klar ist, dass zwischendurch Pausen gemacht werden, dann greift ihr jeweils nur einmal zu. Ihr solltet satt sein, aber nicht zu sehr, dann macht der Abend auch viel mehr Spaß. Worauf ihr auf jeden Fall verzichten solltet, sind zusätzliche Sperenzchen um Mitternacht, ob es nun eine Suppe ist, der gefüllte Berliner oder Scampi vom Grill. Die Leute sind da inzwischen sehr kreativ, aber eigentlich hat doch um diese Uhrzeit niemand schon wieder Hunger, auch wenn es eine längere Nacht ist.

Fazit

Die Feiertage sind ernährungstechnisch nicht ganz einfach, wenn ihr „heil“ davonkommen wollt, aber es ist möglich. Zumindest kann es euch gelingen, eine Gewichtszunahme zu vermeiden, wenn ihr konsequent seid. Haltet euch immer vor Augen, dass ihr das für euch tut, und dass es fatal wäre, jetzt zurückzufallen, nur weil ihr anderen ihren Willen lasst. Oft sind das genau die, die ein paar Wochen später zu euch sagen „Na, ihr habt aber auch ein paar Pfund mehr auf den Hüften, oder?“ – das müsst ihr euch nicht antun! Ihr werdet mit einem viel besseren Gefühl in das neue Jahr starten, auch wenn es euch in manchem Moment schwerfällt, der Stolz hinterher macht das wieder gut und ist es wert. Und eure Gesundheit sowieso!

Mehr zu ähnlichen Themen gibt es in diesem Blog.

Folgt ihr schon unseren Social Media-Kanälen? Nicht? Dann wird es aber Zeit! Hier geht es zu unseren Facebook– und Instagram-Seiten!

Bilder: Canva.com