Das metabolische Syndrom – ein gefährliches Quartett

Das metabolische Syndrom – ein gefährliches Quartett
Wenn sich folgende vier Hauptmerkmale in Kombination manifestieren, nennt man das metabolische Syndrom.

• Übergewicht mit einer „Apfelform“ oder einer Ansammlung von Fettgewebe im Bauchbereich (viszerales Fett)
• Insulinresistenz bis hin zu Diabetes Typ 2
• Erhöhte Triglyceridwerte im Blut in Verbindung mit niedrigem HDL-Cholesterin
• Bluthochdruck

In diesem Beitrag möchten wir euch die Ursprünge dieses „gefährlichen Quartetts“ näherbringen, die Diagnoseverfahren erläutern und euch über die vorhandenen Behandlungsansätze informieren.

Metabolismus?

„Metabolismus“ beschreibt den Stoffwechsel, wobei sämtliche biochemischen Prozesse im Körper gemeint sind. Diese Prozesse umfassen unter anderem die Verdauung von Nahrungsmitteln, die Gewinnung von Energie aus Nährstoffen sowie den Aufbau körpereigener Verbindungen zur Speicherung von Energie.

Langfristig kann sich Arteriosklerose entwickeln, eine Verkalkung der Blutgefäße. Diese wiederum ist verantwortlich für schwere Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Thrombose.

Hintergründe

Es gibt keine einzelne Ursache für das metabolische Syndrom, jedoch sind Risikofaktoren bekannt. Hierzu gehören beispielsweise lebensstilbedingte Faktoren wie Übergewicht, Stress, mangelnde Bewegung, die Neigung zur Fettansammlung im Bauchbereich und Insulinresistenz. Auch genetische Veranlagung kann eine Rolle spielen. Zudem steigt die Gefahr mit zunehmendem Alter.

Diagnose

Die Diagnose des metabolischen Syndroms umfasst das Messen von Gewicht, Taillenumfang und Blutdruck im Zusammenhang mit den vier Symptomen. Des Weiteren wird Blut entnommen, um den nüchternen Blutzuckerspiegel sowie die Blutfettwerte (Triglyceride, LDL- und HDL-Cholesterin) zu bestimmen.

Weiterführende Untersuchungen haben zum Ziel, Folgeerkrankungen aufzudecken. Diese entwickeln sich über viele Jahre hinweg und können die Nieren und andere Organe schädigen.

Behandlungsoptionen

Die Behandlung betroffener Personen beginnt in der Regel mit einer Anpassung des Lebensstils, da eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität zur Gewichtsreduktion dazu beitragen können, dass sich die Blutzucker- und Blutfettwerte normalisieren. Unterstützend kann eine Verhaltenstherapie dienen. Der Bluthochdruck wird normalerweise medikamentös behandelt.

Falls die neuen Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten nicht ausreichen, um die Blutzucker- oder Blutfettwerte in gesunde Bereiche zu bringen, können Insulin oder blutdrucksenkende Medikamente in Erwägung gezogen werden. Wenn eine Gewichtsabnahme auf diese Weise nicht erzielt werden kann, bleibt ein Magenbypass als individuelle Option.

Einen weiteren Artikel zu den verschiedenen Gesichtern der Krankheit Adipositas findet ihr hier!

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Bilder: www.canva.com