Wie Übergewicht die weibliche Fruchtbarkeit beeinflusst

Übergewicht und weibliche Fruchtbarkeit stehen in einem komplexen Zusammenhang, der viele Frauen betrifft. Dieses Thema ist nicht nur medizinisch relevant, sondern auch kulturell tief verwurzelt. In unserem Blog „Wie Übergewicht die weibliche Fruchtbarkeit beeinflusst“ erfahrt ihr, welche Rolle hormonelle Störungen und das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) spielen und welche Maßnahmen zur Verbesserung der Fruchtbarkeit beitragen können. Entdeckt die wichtigsten Fakten und Erkenntnisse, um eure Fruchtbarkeit zu verstehen und zu unterstützen.

Fruchtbarkeit ist seit jeher ein zentrales Thema in vielen Kulturen und Mythen. Weibliche Gottheiten wurden als Lebensspenderinnen verehrt, deren Einfluss entscheidend für das Überleben einer Gemeinschaft war. In der griechischen Mythologie repräsentiert Persephone sowohl die Fruchtbarkeit als auch die Unterwelt, was die enge Verbindung zwischen Leben und Fruchtbarkeit verdeutlicht. Auch heute noch spielt die Fruchtbarkeit eine große Rolle, insbesondere wenn zum Beispiel in der Schweiz etwa jedes fünfte Paar ungewollt kinderlos bleibt. Dabei sind die Ursachen zu je 40 % bei der Frau oder beim Mann zu finden, während in 20 % der Fälle beide Partner betroffen sind.

Übergewicht und seine Rolle bei der Unfruchtbarkeit

Übergewicht kann die Fruchtbarkeit von Frauen erheblich beeinträchtigen. Bei einem BMI von über 40 kg/m² nimmt die Chance auf eine Schwangerschaft deutlich ab. Fettgewebe produziert Hormone und beeinflusst den Hormonhaushalt, was zu Zyklusstörungen führen kann. Dies äußert sich oft in unregelmäßigen oder ausbleibenden Menstruationen, was die Fruchtbarkeit weiter reduziert. Studien zeigen, dass das Risiko der Unfruchtbarkeit bei übergewichtigen Frauen dreimal so hoch ist wie bei normalgewichtigen Frauen.

Hormonelle Störungen und PCOS

Eine der häufigsten Ursachen für Unfruchtbarkeit bei übergewichtigen Frauen ist das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS). Dieses Syndrom betrifft etwa jede zehnte Frau und führt zu einem Hormonungleichgewicht, das die Fruchtbarkeit beeinträchtigt. PCOS kann durch vergrößerte Eierstöcke mit mehreren Follikeln, übermäßige Androgenproduktion und unregelmäßige Menstruationszyklen erkannt werden. Übergewicht verstärkt diese Symptome, da Fettgewebe die Produktion von Hormonen wie Testosteron erhöht, was zu weiteren Zyklusstörungen führt.

Behandlung und Lebensstiländerungen

Obwohl es kein Heilmittel für PCOS gibt, können Lebensstiländerungen helfen, die Symptome zu kontrollieren und die Fruchtbarkeit zu verbessern. Gewichtsreduktion und körperliche Bewegung sind entscheidend. Eine langfristige und stabile Gewichtsreduktion wird bei starkem Übergewicht (BMI über 35 kg/m²) oft durch bariatrische Chirurgie erreicht. Studien zeigen, dass sich Menstruationszyklen und Fruchtbarkeit nach solchen Eingriffen häufig normalisieren.

Fazit

Übergewicht hat einen erheblichen Einfluss auf die Fruchtbarkeit von Frauen und ist ein Risikofaktor für PCOS. Junge, übergewichtige Frauen sollten unterstützt werden, ihr Gewicht zu reduzieren, um ihre Fruchtbarkeit zu verbessern. Eine frauenärztliche Untersuchung vor bariatrischen Operationen ist ebenfalls empfehlenswert, um die bestmögliche Behandlung sicherzustellen.

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Bilder: Canva.com