Übergewicht ist ein verbreitetes Problem, insbesondere in Industrienationen wie Deutschland. Doch ab wann spricht man eigentlich von Übergewicht? Hier erfahrt ihr mehr darüber. Willkommen zu unserem neuen Blog „Ab wann ist Übergewicht gefährlich?“.
Historischer Kontext von Übergewicht
Unsere Vorfahren waren wesentlich aktiver, da sie täglich zwischen zehn und zwanzig Kilometer zurücklegen mussten, um Nahrung zu jagen und zu sammeln. Bewegung war somit ein notwendiger Bestandteil des Überlebens. Mit dem Wohlstand in den Industrieländern hat sich dies jedoch drastisch verändert. Heute sind körperliche Aktivitäten im Alltag stark reduziert. Stattdessen nutzen wir Autos oder öffentliche Verkehrsmittel und der nächste Supermarkt ist oft nur wenige Schritte entfernt.
Moderne Lebensweise und Bewegung
Heutzutage legen viele Menschen täglich nur noch 300 bis 700 Meter zu Fuß zurück. Das reichhaltige Angebot an Nahrungs- und Genussmitteln kombiniert mit einem stressigen Lebensstil und wenig Zeit für Bewegung führt zu einem Ungleichgewicht zwischen Energieaufnahme und -verbrauch. Diese Diskrepanz ist eine der Hauptursachen für Übergewicht.
Der Body-Mass-Index (BMI)
Der Body-Mass-Index (BMI) ist die international anerkannte Methode zur Bestimmung des Gewichtsstatus. Er berechnet sich aus dem Verhältnis von Körpergewicht zu Körpergröße. Die Formel lautet:
BMI = Gewicht (kg) / (Körpergröße in m)²
Anhand des BMI-Wertes kann das Gewicht klassifiziert werden. Ein BMI zwischen 25 und 29,9 wird als Übergewicht eingestuft, während ein BMI von 30 und darüber als Adipositas gilt.
BMI: Bedeutung und Berechnung
Der BMI ist ein einfaches, jedoch effektives Instrument zur Gewichtsbestimmung. Er hilft dabei, den Gesundheitszustand zu beurteilen und mögliche Risiken zu erkennen. Ein hoher BMI kann auf ein erhöhtes Risiko für zahlreiche gesundheitliche Probleme hinweisen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Bluthochdruck.
Taillenumfang als zusätzlicher Indikator
Neben dem BMI ist auch der Taillenumfang ein wichtiger Indikator für Gesundheitsrisiken. Bei Frauen wird ein mäßig erhöhtes Risiko ab einem Taillenumfang von 80 Zentimetern und ein deutlich erhöhtes Risiko ab 88 Zentimetern angenommen. Bei Männern liegt ein erhöhtes Risiko ab 94 Zentimetern und ein deutlich erhöhtes Risiko ab 102 Zentimetern vor.
Wann wird Übergewicht gefährlich?
Übergewicht wird besonders dann gefährlich, wenn der BMI über 30 liegt, was als Adipositas eingestuft wird. Die Hauptursache für Adipositas ist das Missverhältnis zwischen Energieaufnahme und -verbrauch. Dies kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen.
Ursachen für Übergewicht
Die Ursachen für Übergewicht sind vielfältig. Neben genetischen Faktoren spielen auch Lebensstil und Umwelt eine entscheidende Rolle. Jeder Mensch hat einen Grundumsatz, der die Energie beschreibt, die der Körper in Ruhe für lebenswichtige Funktionen wie Atmung, Herzschlag und Temperaturregulation benötigt. Zusätzlich gibt es den Leistungsumsatz, der den Energieverbrauch durch körperliche Aktivität beschreibt.
Energieaufnahme und -verbrauch
Wenn dem Körper mehr Energie durch Nahrung zugeführt wird, als er benötigt, wird die überschüssige Energie in Form von Fett gespeichert, was zu einer Gewichtszunahme führt. Diäten, insbesondere Blitzdiäten, können das Problem verschärfen. Der Körper gewöhnt sich an die reduzierte Nahrungsaufnahme und senkt den Energiebedarf. Nach der Diät wird oft wieder normal gegessen, was zu einer schnellen Gewichtszunahme führt.
Fazit: Ab wann gilt man als übergewichtig?
Übergewicht beginnt ab einem BMI von 25, und Adipositas ab einem BMI von 30. Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und ausreichend Bewegung ist essenziell, um das Gleichgewicht zwischen Energieaufnahme und -verbrauch zu halten. Nur so kann Übergewicht und den damit verbundenen Gesundheitsrisiken entgegengewirkt werden.
Mehr zum Thema BMI findet ihr in diesem Blog.
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Bilder: Canva.com