So kommt ihr gesund und lecker über die Ostertage

So kommt ihr gesund und lecker über die Ostertage

Gefühlt haben wir gerade einmal Weihnachten und Silvester hinter uns gebracht, und schon stehen die nächsten Feiertage an. Während sich die meisten über ein paar freie Tage freuen, sind solche langen Festwochenenden für Menschen, die abnehmen wollen, oft eine ganz schöne Quälerei. Die Familie will feiern, zum Feiern gehört üppiges Essen, und von der ganzen Schokolade, die in Hasen- und Eierform schon seit Wochen die Supermärkte füllt, wollt ihr erst gar nicht reden. Hier ist – wieder einmal – eure Entschlossenheit und Disziplin gefragt!

Es geht auch anders

Feiern ist kein Problem, aber eben anders. Wenn ihr es euch am einfachsten machen möchtet, ladet ihr selbst eure Lieben zu euch nach Hause ein. Das hat zuerst einmal den riesigen Vorteil, dass ihr allein bestimmt, was auf den Tisch kommt. Keiner wird den Gastgeber anmeckern, weil ihm das Essen nicht fett genug ist. In der Regel sind die meisten wahrscheinlich sogar selbst froh darüber, geben es nur nicht zu oder hätten sich selbst nicht getraut, es so umzusetzen. Zum zweiten könnt ihr bei euch zu Hause auch besser entscheiden, wie viel ihr esst. Kein Gejammer der Schwiegermutter à la „Wofür hab ich denn den ganzen Tag in der Küche gestanden, wenn jetzt keiner was isst!“ oder vielleicht noch „Ihr müsst aber aufessen, nachher gibt es ja noch Kuchen“ oder ähnliches. Auch müsst ihr nicht mit einem Stapel gefüllter Vorratsdosen den Heimweg antreten.

Rechtzeitig planen

Um euren Plan so umzusetzen, solltet ihr rechtzeitig einladen und entscheiden, wie ihr das Essen bei euch gestalten wollt. Zu Ostern bietet sich ein Brunch-Buffet an. Das mögt ihr eigentlich alle, und es ist für euch in vielerlei Hinsicht vorteilhaft. Zu einem Brunch – also dem Mix aus Frühstück und Mittag, Breakfast und Lunch – könnt ihr so ziemlich alles zubereiten. Warm und kalt, leicht und gehaltvoll, süß und herzhaft – ihr habt die Wahl. Im Zweifel wird hier nicht einmal auffallen, dass ihr euer Buffet bewusst kalorienarm gestaltet. Da bei solchen Anlässen auch meistens über Stunden immer mal wieder gegessen wird, fällt auch nicht unbedingt auf, dass ihr nur einmal zugreift, während andere sich nach und nach auch mit leichten Speisen den Bauch vollschlagen. Ihr könnt euch ebenfalls so satt essen, dass ihr für den Rest des Tages nichts mehr braucht, dann schlägt es auf der Waage ganz sicher nicht an. Und wenn etwas übrig bleibt, sind es ja so leichte Gerichte, dass ihr sie ohne schlechtes Gewissen am nächsten Tag noch essen könnt.

Leichte Leckereien

Ihr fehlen die Ideen? Kein Problem, hier kommen ein paar. Beginnen wir mal mit den richtig leichten und gesunden Sachen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem bunten Obstsalat? Oder serviert Melone mit Schinken, das ist immer etwas Besonderes und mit magerem Schinken ein Leichtgewicht. Brot gehört natürlich zu einem Brunch dazu. Ihr könntet diesmal eines selbst backen, und zwar ein Low Carb-Brot. Das Internet ist voll mit entsprechenden Rezepten. Ihr müsst ja nicht groß draufschreiben, dass es ein „gesundes“ Brot ist. Ohne Frage wird es dennoch nicht jedem schmecken, aber für diejenigen holt ihr einfach ein paar normale Brötchen dazu. Ihr selbst greift natürlich zum Selbstgebackenen. Ihr seid sicher, es werden euch ganz viele eurer Gäste für euer selbst gebackenes Brot bewundern und nach dem Rezept fragen. Gemüsesticks mit selbst angerührtem, magerem Kräuterquark werden das nächste Highlight eures Buffets. Schmeckt jedem, ist toll zum Naschen zwischendurch und lässt sich auch wunderbar noch am nächsten Tag genießen.

Beim Aufschnitt wählt ihr bewusst magere Köstlichkeiten aus, wie zum Beispiel Putenbrust, Schinken, Roastbeef oder magere Geflügelsalami.

Süßes in Maßen

Ein oder zwei Sorten Marmelade auf dem Tisch – kein Problem. Hier spielt eher der Zucker als das Fett eine Rolle, und es gibt durchaus Sorten, bei denen wenig Zucker verwendet wird. Verzichten solltet ihr auf Schoko-Creme oder Sirup, wenn es nicht unbedingt sein muss. Hier bleibt immer etwas übrig, und wenn da am Ende die Reste in eurem Küchenschrank landen, könnte das zur Falle werden, wenn die nächste Heißhungerattacke naht. Stattdessen könntet ihr kleine Muffins oder einen Kuchen backen, bei dem ihr dann wieder selbst in der Hand habt, wie reichhaltig er ist. Ansonsten müsst ihr da ja nicht zugreifen und könnt ihn auch gut euren Gästen zum Abschied mitgeben.  Schokolade muss gar nicht auf den Tisch. Vermutlich haben alle schon in den Tagen und Wochen vor dem eigentlichen Osterfest mehr als genug davon genascht und sind alles andere als unglücklich, wenn ihr darauf verzichtet. Weniger ist oft mehr, das werdet ihr auch hier wieder einmal merken.

Eier gehören zu Ostern einfach dazu

Ein Osterfrühstück ohne Eier? Eher undenkbar. Muss aber auch nicht, denn eigentlich spricht nichts dagegen. Ihr könnt euch natürlich die Mühe machen, für jeden ein Ei nach Gusto zuzubereiten, aber das wird niemand erwarten. Wenn ihr aber eine große Schale mit Rührei zubereitet und drumherum ein paar Schälchen mit Schinken, frischen Kräutern, angebratenen Champignons oder ähnlichem bereitstellt, wird jeder begeistert sein. Streckt das Ei mit nur sehr wenig Milch und einem guten Schuss Mineralwasser, das macht es leichter und fluffiger.  Zum Braten braucht ihr nur sehr wenig Fett, auch ein großer Vorteil zum Beispiel gegenüber Spiegeleiern.

Eine warme Hauptmahlzeit

Viele bevorzugen ein Brunch, das eher die Struktur eines Frühstücks aufweist. Sollten eure Gäste in diesem Rahmen auch eine „richtige“ Mittagsmahlzeit erwarten, habt ihr auch hier viele Möglichkeiten. Eine leichte Suppe beispielsweise könnte schon ausreichen. Oder eine Gemüsepfanne mit Reis und Putenfilet. Verzichtet auf fette Sahnesoßen oder zu deftige Beilagen wie Klöße oder Bratkartoffeln. Und vor allem: Bleibt eisern und bringt nicht zu all dem auch noch ein reichhaltiges Dessert auf den Tisch. Wirklich niemand braucht nach all diesen Köstlichkeiten wirklich noch Rote Grütze, Pudding oder Eis. Vermutlich würden eure Gäste es nur aus gutem Willen essen, aber damit ist niemandem geholfen, und euch am allerwenigsten.

Alternativen

Natürlich kann es sein, dass ihr um eine Einladung nicht umhinkommt. Dann gilt mein Rat wie auch schon zu Weihnachten: Seid ehrlich und steht offen dazu, dass ihr entschlossen seid, abzunehmen. Wenn möglich, gebt das schon vorher bekannt, damit erst gar nicht so viel gekocht wird. Klappt das nicht, verzichtet auf den Nachschlag und den Nachtisch und seht voller Selbstvertrauen darüber hinweg, wenn deshalb gemeckert wird. Ich kenne auch Sprüche wie „Ihr bestellt doch im Restaurant nicht wirklich ein Wasser! Weißt ihr, wie teuer das im Verhältnis ist?“ Furchtbar … Inzwischen lasse ich mich davon nicht mehr irritieren, wenn ich Wasser trinken möchte, dann bestelle ich eines, wenn nicht, dann nicht. Manchmal dürft ihr auch ein bisschen egoistisch sein, schließlich ist es euer Körper und eure Gesundheit, und wenn ihr schon so weit seid, euch diesbezüglich zu disziplinieren, dann solltet ihr euch durch solche Dinge auch nicht davon abbringen lassen! In diesem Sinne: Frohe Ostern!

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Bilder: Canva.com