Adipositas: Auswirkungen bei Kindern

Es gibt in Deutschland leider eine sehr hohe Anzahl an Kindern und Jugendlichen, die bereits an Übergewicht leiden. Laut Statistik bereits 15 %, und sogar 6 % an Adipositas. Durch diese Krankheit leiden die Kleinen nicht nur unter sozialer Ausgrenzung und Benachteiligung, sondern haben auch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Falsche Ernährung und mangelnde Bewegung sind oft die Hauptursachen für Adipositas. Willkommen zu unserem Blog „Adipositas: Auswirkungen bei Kindern“!

Definition von Adipositas

Adipositas wird auch als Fettleibigkeit, krankhaftes Übergewicht oder Fettsucht bezeichnet. Kinder und Jugendliche sind von der Krankheit betroffen, wenn der Fettanteil im Körper gesundheitsgefährdend erhöht ist. Adipositas entsteht sowohl durch Umwelteinflüsse als auch durch genetische Faktoren. Auslöser sind unter anderem eine übermäßige Fett- sowie Kalorienzufuhr und mangelnde körperliche Bewegung. Bereits im Kindesalter können sich Folgeerkrankungen wie Typ-2-Diabetes, eine Fettleber oder Bluthochdruck herauskristallisieren. Genau aus diesem Grund ist es als Elternteil wichtig, früh genug gegen Adipositas vorzugehen. Der Body Mass Index (BMI) hat sich als Bemessungsmethode für Adipositas bewährt. Dieser wird wie folgt berechnet: Körpergewicht / (Körpergröße in m)². Da der Body Mass Index stark vom Alter und Geschlecht abhängig ist, werden im Kindesalter BMI-Referenzkurven verwendet. Kinder- und Jugendärzte sprechen bei Kindern und Jugendlichen von Adipositas, wenn das Gewicht im Bezug zur Körpergröße oberhalb der Perzentile von 97 liegt. Bei extremer Adipositas liegt das Gewicht oberhalb der Perzentile von 99,5. Schützen Sie jetzt Ihre Kinder gegen Adipositas.

Krankheitsbild von Adipositas

Das Krankheitsbild von Adipositas bei Kindern und Jugendlichen ist vielfältig. Bei vielen Kindern und Jugendlichen ist die Leistungsfähigkeit sehr stark eingeschränkt. In der Schule können sie sich kaum konzentrieren, und die Folge dessen sind schlechte Noten und soziale Ausgrenzung. Bei geringen Anstrengungen kommt es zu einer Überbeanspruchung des Herz-Kreislauf-Systems, die sich in Herzrasen, Atemnot, Schwitzen und schneller Erschöpfung zu erkennen gibt. Doch das ist noch nicht alles. Adipositas kann Auslöser für eine Reihe von körperlichen Beschwerden sein. Kurzatmigkeit im Schlaf oder anfallsweise auftretende Atemstillstände treten typischerweise auf. Ebenso kann es auch zu orthopädischen Problemen wie Rückenschmerzen und Kniebeschwerden kommen. Gelenke und Knochen werden durch das Übergewicht auf Dauer überbelastet und nutzen sich schneller ab als bei Kindern, die im Normalgewichtsbereich liegen. In extremen Fällen wird sogar eine völlige Inaktivität oder sogar Bewegungsunfähigkeit festgestellt. Diabetes und Insulinresistenz sind auch mögliche Folgen.

Vorbeugung und Behandlung von Adipositas

Vorbeugungsmaßnahmen

Ihr als Eltern habt die Verantwortung für eure Kinder. Sorgt für einen gesunden Lebensstil eurer Kinder von klein auf. Kocht gesundes Essen und lasst eure Kinder an Sportprogrammen teilnehmen. Hier einige Maßnahmen zur Vorbeugung von Adipositas:

  • Der BMI sollte im Normalgewichtsbereich liegen
  • Auf Süßigkeiten und fettiges Essen verzichten
  • Auf Fast Food verzichten
  • Verzehr von Lebensmitteln mit niedriger Energiedichte erhöhen (Gemüse, Fisch, Fleisch, etc.)
  • Ausreichend Wasser trinken und auf zuckerhaltige Getränke verzichten
  • Ein sportliches Hobby suchen (Fußball, Ballett, Turnen, etc.)

Behandlungsmethoden

Leidet euer Kind bereits an starkem Übergewicht oder Adipositas, solltet ihr dringend euren Hausarzt aufsuchen. Er wird alle weiteren Schritte mit euch und eurem Kind individuell besprechen. Ihnen stehen viele Maßnahmen zur Option. Unter anderem zum Beispiel:

  • Therapieprogramme (Bewegungs- und Ernährungstherapien)
  • Chirurgische Eingriffe
  • Spezielle Adipositasbehandlungen
  • Pharmakotherapie
  • Behandlungseinrichtungen
  • Psychosoziale Therapien

Adressen und Anlaufstationen findet ihr hier.

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Bilder: Canva.com