So klappt es mit der Diät!

Bei jeder Diät, die ich bisher angefangen habe, bin ich immer wieder an den Punkt gekommen, an dem meine Motivation gesunken und mir der Diät-Frust zu Kopf gestiegen ist. Willkommen zu unserem Blog „So klappt es mit der Diät!“.

So energisch ich auch jedes Mal starte, irgendwann kommt immer wieder diese eine Stelle, an der es bei meiner Diät hakt. Entweder ist meine Motivation am Boden oder der Heißhunger überfällt mich. Noch schlimmer ist es, wenn ich mich konsequent an alles gehalten und damit gefühlsmäßig sehr angestrengt habe, die Waage aber dennoch keinerlei Erfolge zeigt.

Diät-Frust: Als Erstes zählt die Grundmotivation

Zuallererst geht es um den Zeitpunkt, an dem ihr beginnen wollt, etwas an eurem Gewicht zu ändern. Grundsätzlich lautet die Empfehlung natürlich „je früher, desto besser“, das ist ganz klar. Aber ihr wisst selbst, dass das allein nicht reicht. Wenn ihr euch dazu zwingen müsst, ist der Plan von vornherein zum Scheitern verurteilt. Ihr müsst es wollen, und zwar nur ihr! Dieses Wollen kommt manchmal ganz von allein, zum Beispiel wenn wieder ein Lieblings-Kleidungsstück nicht mehr passt, einem das Spiegelbild ohne Scham entgegenruft „so geht es aber nicht weiter“ oder weil nach zwanzig Treppenstufen schon die Konditionsgrenze erreicht ist. Manch einem mag das nicht genügen, da lässt sich aber durch positive Anreize Abhilfe schaffen. Positiv denken ist so oder so wichtig. Anstatt gefrustet über die zu enge Hose zu sein, sucht euch lieber ein Kleidungsstück, das ihr gern tragen würdet, das ihr aber erst kaufen wollt, wenn es gut an euch aussieht. Auch die Vorstellung, mit den Kindern mehr toben zu können, ist ein schöner Ansatz. Setzt euch ein gedankliches Aktionsziel – also keines, das in Zahlen ausgedrückt wird, sondern eine Aktivität, die ihr ausführen wollt.

Anfang gut, alles gut

Wenn ihr dann den Antrieb gefunden habt, hilft es, die Sache durchdacht anzugehen. Überlegt zuerst sehr genau, wie ihr euren Kilos den Kampf ansagen wollt. Eine Kohlsuppendiät ist wenig erfolgversprechend, wenn ihr den Geruch nach Kohl in der Küche kaum ertragen könnt. Und wenn ihr Pasta, Brot und Reis als absolute Lieblingsspeisen betitelt, wird auch eine Low Carb-Variante sehr schwer werden. Wer es mit Abnehm-Shakes oder ähnlichem probieren möchte, sollte vorher probieren, ob er mit Konsistenz und Geschmack überhaupt zurechtkommt, denn sonst ist da im Zweifel schon am zweiten Tag das Ende erreicht. Derartige Radikal-Methoden sind ohnehin nicht empfehlenswert, denn der Verzicht ist derart groß, dass das Durchhalten unnötig erschwert wird. Ganz schnell fängt man dann an zu schludern, mit dem Ergebnis, dass jeglicher Erfolg ausfällt, von Glücksgefühlen gar nicht zu reden. Eine grundlegende Umstellung der Ernährung ist immer sinnvoller, auch wenn das Abnehmen auf diese Weise möglicherweise länger dauert.

Zwei Schritte vor und einer zurück – das ist vollkommen in Ordnung

Wenn ihr euch für eine sinnvolle und für euch umsetzbare Variante entscheidet, solltet ihr euch ein oder mehrere Ziele setzen, diesmal allerdings in Zahlenform. Seid dabei vorsichtig und setzt diese nicht zu hoch an, sondern bleibt realistisch. Wenn ihr in drei Wochen zehn Kilo verlieren möchtet, ist das utopisch und im Zweifel vor allem ungesund, ihr werdet auf jeden Fall enttäuscht werden. Setzt euch zum Beispiel ein Gewichts-Endziel, aber dann ohne zeitliche Begrenzung. Oder stufe monatsweise kleine Zwischenziele ab. Macht euch schon zu Beginn klar, dass es Hürden und Rückschläge geben kann und wird. Wenn ihr darauf vorbereitet seid, lässt sich deutlich besser damit umgehen. Es kann eben nicht immer nur bergauf gehen. Nutzt kleine Rückschritte, um den Takt neu zu überdenken oder an solchen Herausforderungen zu wachsen. Umgekehrt gilt: Überlegt euch zum Beispiel für jedes dritte Etappenziel eine kleine Belohnung. Das kann mal ein Kleidungsstück sein oder ein Kinoabend, sollte aber immer etwas sein, auf das ihr euch freut. Wenn ihr generell schon einigermaßen diszipliniert seid, darf es durchaus auch mal das Lieblingsessen sein. Das bringt dann allerdings das Risiko, dass ihr wieder auf den Geschmack kommt und danach den Schwung zum Durchhalten verliert.

Freund und Feind zugleich – die Waage

Ich kenne Menschen, die besitzen gar keine Waage. In den meisten Fällen sind diese Leute entweder sehr schlank oder aber ebenfalls übergewichtig. Ich brauche dieses kleine Ding, auch wenn ich es oft am liebsten aus dem Fenster werfen würde. Mir dient die Waage als Orientierung, was mir persönlich hilft. Aber auch bei einer Diät solltet ihr euch niemals zum Sklaven der Waage machen, denn das schürt in vielen Fällen eher den Frust. Es gab Zeiten, da habe ich mich während einer Diät mehrmals am Tag auf die kleine Platte gestellt. Speziell wenn mich das Ergebnis am Morgen nicht zufriedengestellt hat, bin ich gern am Mittag und vor dem Schlafengehen noch einmal drauf gestiegen. Das ist absolut kontraproduktiv, denn es kann nie gut ausgehen. Im schlechtesten Fall lest ihr dreimal am Tag schwarz auf weiß, dass ihr nicht vorangekommen seid und die Motivation schwindet schneller als sie gekommen ist. Im besten Fall habt ihr am Mittag oder Abend ein Erfolgsergebnis, das dann aber am nächsten Morgen schon wieder einen Abstecher nach oben macht. Mein Rat: Legt einmal pro Woche einen Waage-Tag ein, wiegt euch aber nicht täglich. Ihr habt euch ja auch keine Tagesziele gesetzt, sondern seid bei der Planung langfristiger vorgegangen.

Kämpft gegen die Pfunde, aber nicht gegen euch selbst

Lernt, auch bei einer Diät mit euren Schwächen umzugehen. Wenn es mal eine Woche nicht so gut gelaufen ist, dann nehmt es erst einmal so hin. Fragt euch ehrlich, ob ihr konsequent wart oder vielleicht hier und da geschummelt habt. Im ersten Fall akzeptiert, dass der Körper Zeit für die Ernährungsumstellung braucht und es nicht immer wie am Schnürchen klappen kann. Im zweiten Fall nehmt das Ergebnis als Motivationsschub, dass die Abnahme funktioniert, sofern ihr euch an die Regeln haltet.

Wenn euch ab und zu eine Heißhungerattacke überfällt oder der Wunsch nach einem Stück Schokolade immer größer wird, dann gebt nach. Gönnt euch ruhig ab und an mal einen bewussten „Ausrutscher“, aber haltet es in Maßen. Das ist in jedem Fall besser, als ständig an die Tafel Schokolade zu denken und Frust zu entwickeln, weil ihr verzichten müsst. Ein Stück Schokolade einmal pro Woche stillt euren Appetit darauf, ohne gleich zu Buche zu schlagen, und auch wenn ihr mal nicht auf das leckere Pasta-Gericht verzichten könnt, wird das nicht gleich zum Drama. Aber wenn ihr es tut, dann bitte bewusst und voller Genuss, anstatt sich hinterher darüber zu ärgern. Danach fällt es im Regelfall umso leichter.

Optische Hinweise können auch einen Anreiz schaffen

Bei manchen hilft es mehr, wenn sie etwas konkret vor Augen haben. Ich halte wenig davon, sich ein Foto aus „dicken Zeiten“ zur Abschreckung aufzuhängen, denn positive Bilder sind besser fürs Gemüt. Hängt euch also lieber ein Foto aus eigenen „dünnen Zeiten“ als Zielvorgabe auf oder aber eine kleine Collage mit Fotos von Kleidungsstücken, die ihr gern tragen würdet, wenn ihr am Ziel seid. Oder erstellt euch ein kleines Kurvendiagramm, auf dem ihr eure wöchentlichen oder monatlichen Erfolge eintragt. Auch hier gilt natürlich: Nicht täglich eintragen, sonst schlägt es schnell ins Gegenteil um.

Noch etwas: Steht offen dazu, dass ihr abnehmen wollt. Mir war das anfangs peinlich, darum habe ich es für mich behalten. Heute weiß ich, dass das totaler Quatsch ist. Niemand wird es peinlich finden, wenn ihr eine Diät macht. Im Gegenteil – viel unangenehmer wäre es doch, etliche Kilos Übergewicht mit sich herumzutragen und nichts dagegen zu tun, oder? Außerdem könnt ihr dann mit Unterstützung aus eurem Umfeld rechnen. Leute, die wissen, dass ihr abnehmen wollt, werden euch dann keine Riesenschüssel mit Chips und ähnlichen Reizpunkten vor die Nase stellen. Möglicherweise möchte sich der ein oder andere stattdessen sogar mit auf den Zug aufspringen – das stärkt ebenfalls den Antrieb, denn zu zweit ist vieles einfach leichter.

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Bilder: Canva.com